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[ U-Bahn-Archiv / U-Bahn-Geschichte(n) / verschwundene Zugänge ]
U-Bahnhof Kottbusser Tor, Zugänge

Eingangsportal zum südlichen Zwischengeschoß von
der Ostseite der Kottbusser Straße 1928



unterirdischer Rest des oben gezeigten Eingangs
im Jahre 2005


Im Jahre 1928 kam zum Hochbahnhof am Kottbusser Tor ein Untergrundbahnhof hinzu. Am 14.02.1928 wurde die Strecke vom U-Bhf Schönleinstraße her eröffnet. Neben den Treppen in der Bahnsteigmitte des Untergrundbahnhofs, die zum zentralen Zwischengeschoß und zu den Treppenanlagen zum Hochbahnhof führen, gab es jedoch auch Ausgänge an beiden Enden des Bahnsteigs. Von dort führte eine Treppe jeweils in ein Zwischengeschoß, von dem aus jeweils zwei Ausgänge auf die Bürgersteige führten. Man konnte so vom Untergrundbahnhof direkt in die Reichenberger Straße und in die Kottbusser Straße gelangen.

Wahrscheinlich bereits in den 1960er Jahren wurden diese Ausgänge geschlossen (ein genaues Datum ließ sich leider bisher nicht ermitteln). In den 1970er Jahren wurden diese vier Eingänge dann auch baulich beseitigt; erst 1971 die Eingänge in der Reichenberger Straße und dann 1979 die in der Kottbusser Straße.

Nach gut 30 Jahren wurden die beiden Zugänge in der Reichenberger Straße jedoch wieder "ausgegraben". Seit 28. Juni 2005 stehen sie wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung (auf der Karte links). Diese Wiederöffnung geht wahrscheinlich auf ein Gutachten zurück, welches sich der Senat nach dem Brand im Bahnhof Deutsche Oper anfertigen ließ. Darin empfiehlt der Gutachter "mindestens einen der geschlossenen Ausgänge wieder zu öffnen".




Lageplan des Untergrundbahnhofs Kottbusser Tor in seiner ursprünglichen Form mit Zwischengeschossen und Zugängen

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